Der Hauptunterschied zwischen Conditional Access Scrambling und Digital Rights Management besteht darin, dass es sich bei ersterem um einen Übertragungsschutzmechanismus und bei zweiterem um einen Asset-Schutzmechanismus handelt. Mit CAS können Sie einen Stream anbieten, wie z. B. beim Fernsehen, und jeder, der den richtigen Schlüssel hat, kann den Stream innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens entschlüsseln, da die meisten Videostreams für das Fernsehen eine zeitbasierte Sperre haben. Dies wird fast ausschließlich in Hardware realisiert, man denke nur an die CI+-Module für Fernsehgeräte als funktionierendes Beispiel dafür. DRM ist eine Möglichkeit, Inhalte sowohl während des Versands als auch im Ruhezustand zu schützen. Dadurch kann der Verbraucher, wenn er den richtigen Schlüssel besitzt, auf die Inhalte zugreifen und ist nicht an einen bestimmten Zeitrahmen gebunden, wie es beispielsweise bei CI+ der Fall ist, wo der Verschlüsselungsschlüssel alle 120 Sekunden gewechselt wird, was die Wiedergabe und/oder die zeitliche Verschiebung erschweren würde. Einige DRM-Implementierungen, wie z.B. bei Microsoft Office, erfordern den Zugriff auf Active Directory, um die Schlüssel für den Zugriff auf geschützte Inhalte zu verifizieren. Dies ist allerdings meist auf die Schlüsselverwaltung zurückzuführen, damit sich nicht sowohl die geschützten Inhalte als auch die Schlüssel zum Entsperren auf demselben Gerät befinden.
Mit den modernen Technologien verschwimmen die Grenzen zwischen CAS und DRM langsam. Im Wesentlichen kann man sie aber mit SSL und PGP vergleichen. Beide haben ihre Berechtigung. CAS wird es höchstwahrscheinlich aber erst geben, wenn wir Videostreams und die entsprechenden Hardware-Lösungen haben. Die meisten DRM-Implementierungen müssen sich mit der Frage auseinandersetzen, wie man sowohl den Inhalt als auch die Schlüssel im Ruhezustand schützen kann, aber auch, wie man die Interaktion mit dem geschützten Inhalt sichert. Um unseren Kunden eine sichere und zuverlässige Lösung zu bieten, arbeiten wir eng mit ABV- und Microsoft Azure-Systemen zusammen.